FAQ | Häufig gestellte Fragen zu PLCcom für S7
Willkommen in unserer FAQ-Sektion PLCcom für S7!
Hier finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um unsere Software. Ob technische Details, Installationshilfen oder Anwendungsfälle – wir haben die wichtigsten Informationen für Sie zusammengestellt, um Ihnen den symbolischen Zugriff auf S7-Steuerungen mit PLCcom so einfach wie möglich zu machen.
PLCcom für S7 wird für zwei Programmierumgebungen zur Verfügung gestellt:
-
- .net-Version
Die .net-Version unterstützt sowohl die klassische .net Framework-Programmierung ab Framework Version 4.7.2 als auch modernere Frameworks bis hin zu .net 9.0.
Das Auslieferungspaket enthält Libraries für das klassische .net Framework Versionen 4.7.2 und 4.8. Des weiteren gibt es Versionen für .net-Standard Version 2.1 sowie Versionen für .net 5.0, .net 6.0, .net 7.0, .net 8.0, .net 9.0 im Auslieferungspaket.
PLCcom für S7 (.net Version) wird über ein Nuget-Paket zur Verfügung gestellt. - java-Version
Die java-Version stellt Entwicklern eine Library zur Verfügung, die sich nahtlos in java-basierte Anwendungen integrieren lässt und mit gängigen Entwicklungsumgebungen wie Eclipse oder NetBeans kompatibel ist. Sie unterstützt java JRE / OpenJRE ab Version 11.23 und wurde bis Version 21 getestet. Bitte beachten Sie jedoch, dass java Version 12 aufgrund von TLS 1.3-Problemen nicht unterstützt wird.
PLCcom für S7 (java Version) wird über Maven Central Repository zur Verfügung gestellt.
- .net-Version
Für den Betrieb von PLCcom für S7 sind folgende System-Komponenten Voraussetzung:
- Microsoft .net Framework 4.7.2 oder neuer (.net Version)
- Microsoft .net 5.0, .net6.0, .net7.0, .net8.0 oder .net9.0 (.net Version)
- Java JRE / openJRE 11.23 oder neuer (Java Version)
(Bitte beachten Sie: Java Version 12 wird aufgrund von tls 1.3 Problemen nicht unterstützt) - Android API 21 oder neuer (Java Version)
- Externe Komponente Jssc zum Bereitstellen von Serialports unter Java (Java Version, aber nicht für Android siehe FAQ „Wichtige Hinweise zur Benutzung von PLCcom unter Android“)
- Externe Komponente gson (Java Version)
Um die beigefügten Progammbeispiele ausführen zu können, benötigen Sie folgende Programmierwerkzeuge:
- Visual Studio 2019 oder neuer (.net -Version)
- Netbeans in aktueller Version (Java Version)
- Eclipse in aktueller Version (Java Version)
Ja, PLCcom für S7 ist problemlos in 32-Bit- sowie 64-Bit-Umgebungen lauffähig.
Bei den Librarys handelt es sich, je nach Version, um 100% Java oder .Net-Code.
Der Treiber kann direkt als Verweis eingebunden werden, API-Aufrufe sind nicht notwendig.
Es ist problemlos möglich, die Komponente in 32- oder 64-Bit-Umgebungen sowie plattformübergreifend einzusetzen.
PLCcom ist kompatibel zu S7-Steuerungen (200er, 300er , 400er, 1200er, 1500er Baureihe, ET200, SoftSPS WinAC RTX sowie Logo! 0BA7, 0BA8, 0BA0, 0BA1 und 0BA2) und weiterer Hersteller (z. B. VIPA 100V/200V/300V/300S) .
Ja, mit „PLCcom für S7“ können sie per symbolischen Zugriff auf S7-Steuerungen der Serie 1200, 1500 sowie ET200SP zugreifen.
Es ist möglich Variablen in optimierten und auch nicht optimierten Bereichen symbolisch adressiert zu lesen, schreiben und auch zu abonnieren.
Bitte beachten Sie hierzu die extra beschriebenen Voraussetzungen die SPS-seitig erfüllt sein müssen.
Es gibt zwei Zugriffsarten um symbolisch auf S7-Steuerungen zugreifen zu können, den Legacy-Zugriff sowie den verschlüsselten Zugriff per Secure Communication.
Der Legacy Zugriff ist für Steuerungen notwendig, die mit TIA vor Version 16 programmiert worden sind bzw. eine ältere Firmwareversion aufweisen. Für neuere Steuerungen kann die verschlüsselte Secure Communikation mittels TLS1.3 benutzt werden.
Folgende Voraussetzung gibt es für die verschlüsselte Secure Communikation mittels TLS1.3:
- Die Steuerungssoftware muss mindestens mit TIA Version 17 erstellt worden sein.
- Wurden Softwarekomponenten mit einer früheren Version erstellt, müssen sie neu kompiliert und mit TIA Version 17 oder höher übertragen werden. Das Gleiche gilt für die Hardwarekonfiguration der SPS.
- Es werden mindestens die folgenden Firmware-Versionen benötigt:
- S7-1200 Serie mit Firmware-Versionen V4.5, getestet und freigegeben bis Version 4.7
- S7-1500 Serie ab Firmware-Version V2.9, getestet und freigegeben bis Version 4.0
- S7-ET200SP Serie ab Firmware-Version V2.9, getestet und freigegeben bis Version 4.0
Hinweis: Bei Benutzung des älteren Legacy-Zugriffs zur Kommunikation mit einer simulierten Steuerung, darf kein Passwort vergeben sein. Diese Einschränkung besteht nicht bei Benutzung von dedizierten Hardware-Steuerungen.
Mit welchen Zugangsarten kann ich auf nichtoptimierte Bausteine oder optimierte Bausteine zugreifen?
Wenn sie für den Zugriff die absolute Adressierung (Put/Get) benutzen, können Sie nur auf nicht optimierte Bausteine zugreifen.
Bei Benutzung der symbolischen Adressierung können Sie dagegen auf nicht optimierte und optimierte Bereiche sowie auf das Alarmsystem zugreifen.
Der Zugriff auf eine S7-1200- 1500- oder ET200SP ist standardmäßig deaktiviert. Zur Aktivierung müssen Sie folgende Schritte ausführen:
Bis Firmware-Version 3.0 (S7-1500- und ET200SP) oder 4.6 (S7-1200)
- Erlauben Sie den allgemeinen Zugriff. Aktivieren Sie in den Eigenschaftseinstellungen im Abschnitt Schutz die Option ‚Verbindungsmechanismus – Zugriff auf PUT/GET-Kommunikation vom entfernten Partner zulassen‘.
- Aktivieren Sie den Zugang zu Ihren DBs. Gehen Sie zu den DB-Eigenschaften und deaktivieren Sie ‚optimierter Zugriff‘.
- In die SPS laden, fertig!
Wenn die Änderungen keine Wirkung zeigen, verwenden Sie ‚erweitertes Laden‘, um die Änderungen in die SPS zu laden.
Firmware-Version 3.1 (S7-1500- und ET200SP) oder 4.7 (S7-1200) und höher:
- Gehen Sie in der Projektnavigation zu den „Security-Einstellungen“.
- Doppelklicken Sie auf „Benutzer und Rollen“.
- Wählen Sie das Register „Rollen“ aus.
- Erstellen Sie eine neue Rolle und vergeben Sie einen Namen, beispielsweise „HMI_Access“.
- Öffnen Sie das Register „Runtime-Rechte“.
- Wählen Sie bei den „Funktionsrechtskategorien“ die entsprechende PLC aus.
- Aktivieren Sie in den „Funktionsrechten“ die Zugriffsstufe „HMI-Zugriff“.
- Gehen Sie im Bereich „Benutzer und Rollen“ zum Register „Benutzer“.
- Schalten Sie den Benutzer „Anonymous“ frei.
- Bestätigen Sie die angezeigte Meldung mit „OK“.
- Ordnen Sie dem anonymen Benutzer unter „Zugewiesene Rollen“ die neu erstellte Rolle zu.
- Öffnen Sie die „Gerätesicht“.
- Gehen Sie zu den „Eigenschaften“ der CPU.
- Wählen Sie in der Bereichsnavigation den Punkt „Schutz & Security > Verbindungsmechanismen“ aus.
- Aktivieren Sie die Option „Zugriff über PUT/GET-Kommunikation durch remoten Partner erlauben“.
- Speichern Sie die Konfiguration, übersetzen Sie das Projekt und übertragen Sie die Änderungen auf die CPU.
Aufgrund des Fehlens von seriellen Schnittstellen, ist die Benutzung folgender Objekte unter Android nicht möglich:
PLCCom.MPI_Device
PLCCom.PPI_Device
Der Versuch eine Instanz der oben genannten Klassen zu erstellen, führt zu einem Error des Types java.lang.NoClassDefFoundError
Des Weiteren muss für die Benutzung des Objektes PLCCom.FileSystemConnector abweichend zu den oben genannten Angaben mindestens die Android API Version 26 oder neuer benutzt werden.
Aufgrund der allgemeinen Systemgegebenheiten unter Android wird davon ausgegangen, dass die Benutzung der oben genannten Objekte unter Android keine Rolle spielt und die Einschränkungen zu vernachlässigen sind.
Es ist möglich, mit PLCcom auf Eingänge, Ausgänge, Merker sowie freigegebene DBs zuzugreifen. Der Zugriff auf eine Logo!-Steuerung ist per Standard deaktiviert. Sie müssen folgende Schritte ausführen, um die Steuerung für den Zugriff freizugeben:
1. Wählen Sie unter Extras >> Ethernet-Verbindungen und legen Sie per Rechtsklick eine neue Verbindung an:
2. Stellen Sie die Verbindung folgendermaßen ein:
3. Speichern Sie die Einstellungen und laden diese in die SPS hoch, Fertig!
Reine Laufzeitlizenzen können zusammen mit Ihrer kompilierten Anwendung kostenfrei an Ihren Kunden weiter gegeben werden.
Wenn aber Ihr Kunde eine Weiterentwicklung der Software vornehmen möchte bzw. den Quellcode Ihrer Anwendung öffnen will, benötigt er dazu eine eigene Lizenz.
In dem Downloadpaket sind umfangreiche Programmbeispielprojekte sowie eine HTML-Dokumentation enthalten.
Außerdem finden sie online die aktuellste Version der Dokumentationen:
Die Netzwerkteilnehmer müssen sich im Netzwerk verbinden können. Die Verbindung darf nicht durch eine Firewall oder ähnliches unterbrochen werden. Im Besonderen muss der Port 102 in Richtung SPS offen sein.
Das Lizenzmodell von PLCcom ist so einfach wie möglich gehalten.
Sämtliche Lizenzen werden als Entwicklerlizenzen zur Verfügung gestellt.
Die kostenpflichtigen Professional-, Expert- oder Expert Symbolic-Lizenzen berechtigen einen einzelnen Entwickler zur gewerblichen/kommerziellen Entwicklung von Individualsoftware (Definition siehe EULA) mit der PLCcom-Komponente.
Falls Sie zur nichtkommerziellen Nutzung für eine Schule/Hochschule, etc. eine kostenlose Lizenz benötigen, setzen Sie sich bitte mit uns per Mail unter [email protected] in Verbindung. Wir werden uns dann zeitnah per eMail an Sie wenden.
Um die Lizenzen zu beziehen, bieten wir Ihnen folgende Möglichkeiten an:
- über unsere Website
- durch das Senden einer Mail an [email protected]
- telefonisch unter +49 421 989703-30
Sie müssen den übermittelten Lizenzschlüssel innerhalb Ihrer Software an die PLCcom-Instanz übergeben.
Sollten Sie keine Lizenz-Informationen der Library übergeben, ist die Laufzeit auf 15 Minuten beschränkt.
Umfangreiche Beispiele finden Sie in der Online-Dokumentation oder im ausgelieferten Software-Paket.
In diesem Fall empfehlen wir Ihnen den Einsatz einer Firmenlizenz.
Bitte sprechen Sie uns gerne über [email protected] an, wir erstellen Ihnen dann gerne ein Angebot.
Die von Ihnen eingegebenen Daten werden vertraulich im Sinne der DSGVO aufbewahrt.
Eine Verarbeitung der Daten erfolgt nur für interne Zwecke wie Verwaltung der Lizenzen, Newsletter etc. Eine Weitergabe an Dritte ist ausgeschlossen. Weitere Details entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.